Heimatortsgemeinschaft Parabutsch e.V.
230 Jahre Parabutsch 2016

60.Pfingsttreffen der HOG Parabutsch

HOG 60. Pfingsttreffen

Weitere Fotos von dieser Veranstaltung siehe Fotogalerie: Aktuelle Fotos

 

Nein, ein Strohfeuer war es nicht, als vor nunmehr 60 Jahren die Parabutscher erstmalig am Pfingstsonntag sich zum sog. „Pfingsttreffen“ zusammenfanden. Kein Zweifel: Groß war damals die Schar der Besucher dieses Treffens, denn das durch Krieg und Flucht Erlebte schweißte die Parabuter zusammen, und jeder freute sich, seinen ehemaligen Nachbar von Zuhause oder seine Freunde, die mittlerweile in alle Winde „zerstreut“ waren, zu sehen, gemeinsam Erinnerungen auszutauschen bzw. mittlerweile Erlebtes kund zu tun!
Doch auch die Besucherzahl des diesjährigen Pfingsttreffens erfreute die Organisatoren sehr, kamen doch die Gäste angereist aus der ganzen Bundesrepublik! Und vor allem waren, wie der erste Vorsitzende Heribert Rech in seiner Begrüßung feststellte, manche Familien mit Großeltern, Eltern und Enkel, also mit drei Generationen, anwesend!
Aber schon im Festgottesdienst, zelebriert von dem aus Langenbrücken stammenden und sich stets mit den Parabutschern verbunden fühlenden Geistlichen, Pfarrer Karlheinz Speckert, erlebten die Kirchenbesucher eine Überraschung: Stand doch am rechten Seitenalter inmitten eines von Mesner Thomas Friedel gestalteten Blumenmeers die Statue der heiligen Gottesmutter, die 1980 aus der alten Heimat zuerst in der Pfarrkirche in Walldorf (bei Heidelberg) eine neue „Heimat“ gefunden hatte und 2014 auf Wunsch des 1981verstorbenen ehemaligen Parabutscher Ortspfarrers Nägele von der Vorstandschaft der HOG Parabutsch im Heimatmuseum einen würdigen Platz gefunden hatte.
Der Weg zum Mahnmal auf dem Friedhof ist nach dem Festgottesdienst für viele ein Bedürfnis. Und hier, wie bei der Veranstaltung im Bürgersaal der Gemeinde, erinnerte der erste Vorsitzende Heribert Rech an das „Unrecht des Nationalsozialismus, aber auch an die Vertreibung von Millionen Deutscher aus ihrer Heimat. Wir können unsere Zukunft nur dann gestalten“, so der Vorsitzende, „wenn wir uns auch unserer Geschichte bewusst sind.“ „Erst die Aufarbeitung der Vergangenheit schafft Raum für Versöhnung und Vertrauen“ zitierte er eine Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel und verwies dabei auch auf das 60jährige Bestehen des Bundes der Vertriebenen, der gleichbedeutend sei für 60 Jahre Einsatz für Menschenrechte, Heimat und Verständigung.
Im heiteren Teil der Veranstaltung wirbelten die „Longebrigger Kids“ durch den Saal und brachten selbst nicht mehr ganz so Vitale mit ihrer „Mitmachaufforderung“ ganz schön in Bewegung. „Mucksmäuschenstill“ wurde es hingegen wieder, als Pressewart Otto Meid in zwei Etappen die letztjährige Busreise nach Serbien meisterlich gekonnt vorführte, und sich deshalb bei so manchem schon die Vorfreude auf die Serbienreise 2018, wiederum im August, einstellte, vor allem, als Hans Rosanovitsch das vorläufige Reiseprogramm erläuterte, das diesmal einen Übernachtungsstopp in der Wachau vorsieht. Wie groß das Interesse an dieser Reise jetzt schon ist, zeigen die 40 Anmeldungen, die an diesem Nachmittag getätigt wurden.
Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich das von Rudolf Dickgießer, Wirt des „Gasthaus zu den drei Königen“ zubereitete Saueressen und die Bratwürste mit Krautsalat, die nach kürzester Zeit schon „ausverkauft“ waren. Auch das Kuchenbuffet, das nicht nur ein Augenschmaus darstellte, sondern auch herrliche Gaumenfreuden versprach, erfreute sich sehr großer Beliebtheit. Und so dankt die Vorstandschaft der HOG Parabutsch allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, sehr herzlich. Vor allem den fleißigen Helferinnen und Helfern beim Aufbau der Tische und Stühle und der Gestaltung des Bürgersaals, den unermüdlichen Helferinnen in der Küche, den fleißigen Kuchenbäckerinnen, Pfarrer Karlheinz Speckert, Mesner Thomas Friedel, Otto Meid, Frau Dammert mit den „Longebrigger Kids“ und vor allem den Gästen des 60. Pfingsttreffens. Wir freuen uns, Sie auch bei unseren nächsten Veranstaltungen willkommen heißen zu können!

Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Vorstandschaft der HOG Parabutsch auf den Spuren der Vergangenheit

 

HOG Ausflug Pforzheim II

Die Vergangenheit „aufspüren“. Dieses Leitmotiv der Vorstandschaft der HOG Parabutsch, wird jedes Jahr von den Vorstandsmitgliedern auf vielfältige Weise in die Tat umgesetzt. Und so geschehen auch am Montag, 08. Mai, als sich die wissensdurstige Gruppe mit dem Zug auf die Reise nach Pforzheim begab. Dort, in Pforzheim, galt es, auf sehr ungewöhnliche Weise die Vergangenheit zu „erleben“, denn unter dem Motto „Rom 312“ gestaltete der Künstler Yadegar Asisi im ehemaligen Gasometer ein 360°-Panorama mit über 30 Metern Höhe und 100 Metern Umfang, ein „Faszinosum zum rundum Staunen, denn die Riesenrundbilder nehmen den Besucher mit in eine großartige Welt voller Leben, Schönheit und Dramatik“, wie es im Flyer zur Ausstellung heißt. Dort, im Innern des Gasometers, erblickt der Besucher die „ewige Stadt“, das antike Rom, wie es sich um das Jahr 312 n.Chr. darstellte. Hier schweift der Blick des Betrachters über dicht bebaute Hügel, über die berühmten Tempel, Thermen, Basiliken und Triumphbögen bis hin zu der am Horizont erkennbaren Küstenregion und lässt ihn so eintauchen in eine längst vergangene Welt der Antike, die sich ihm besonders eindrucksvoll aus der Perspektive einer 15 Meter hohen Betrachter-Plattform darbietet und ihm von dort oben einen „dreidimensionalen Illusionseffekt“ vermittelt. Unterstrichen wird dieses Erlebnis durch spektakuläre Lichteffekte, die den Tagesverlauf vom Aufgehen der Sonne bis zum Einbrechen der Nacht in immer wiederkehrenden Sequenzen wiederspiegeln. Es erübrigt sich festzuhalten, dass auch die Vorstandsmitglieder der HOG Parabutsch überwältigt waren von dem im Gasometer der Stadt Pforzheim Gesehenen und Erlebten. Und so fand die sehr beeindruckende ungewöhnliche Reise in die Vergangenheit ihren heiteren Ausklang in einem Bad Schönborner Restaurant.
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vors. u. Schriftführerin


Fischpaprikasch am Karfreitag

HOG-Fischpaprikasch II

Traditionelles „Fischpaprikasch“ am Karfreitag

Das Fischgulaschessen der HOG Parabutsch war wiederum ein sehr großer Erfolg. So lautete nicht nur das Resümee des ersten Vorsitzenden Heribert Rech, sondern auch vieler Gäste, die sich im „Restaurant zu den drei Königen“ eingefunden hatten, um die Tradition des Fischgulaschessens am Karfreitag weiter zu pflegen. Neben den bisherigen, treuen Teilnehmern konnte Heribert Rech auch einige neue Gäste begrüßen, die teils von weit her angereist waren. Sein ganz großes Lob galt dem Küchenteam um Hans und Monika Doll, das von Margot König und Elisabeth Päßler unterstützt wurde, die auch den Einkauf tätigte. Sie besorgte das Sortiment von ca. 30 kg Fischen, das aus Karpfen, Wels, Seelachsfilet und Kabeljaufilet bestand. Aus 10 kg Fischkarkassen musste tags zuvor ein Sud zubereitet werden, der die Basis des Gerichtes bildete. Mehrere Kilogramm Zwiebeln, einige Flaschen Rotwein, Tomatenmark, sowie milder und scharfer Paprika, rundeten das „Paprikasch“ zum perfekten Geschmackserlebnis ab.

Die Tradition des Fischgulaschessens, die schon in der ehemaligen Heimat gepflegt wurde, -allerdings durften damals nur Männer daran teilnehmen-, ist nicht nur ein Gaumenerlebnis, sondern es dient auch der Geselligkeit, da Jung und Alt dabei zusammenkommen. Auch heuer trafen sich um die 60 Personen in lockerer Atmosphäre, die bis in den späten Nachmittag diese Geselligkeit pflegten.

Heribert Rech bedankte sich nicht nur bei dem rührigen Küchenteam, das schon Tage zuvor die Vorbereitungen traf, sondern auch bei den hilfsbereiten Freunden wie, Bernhard Steltz und Berthold Häfner, die bei jeder Gelegenheit zur Stelle sind, wenn sie bei der HOG gebraucht werden. Sein besonderer Dank galt den Wirtsleuten von „den Drei Königen“, die zwar selbst nicht anwesend waren, jedoch jedes Jahr ihre Küche zur Verfügung stellen. Zu guter Letzt der stets hilfsbereiten Nicole Kurz, die der Heimatortsgemeinschaft immer freundlich zugetan ist, ein „extra großes Dankeschön“.

Für die Vorstandschaft:

Otto W. Meid, Pressereferent

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Kaffeenachmittag mit Traditionellem und Außergewöhnlichem

Nun, was war am Sonntag, 12. März 2017, dem diesjährigen ersten Kaffeenachmittag der HOG Parabutsch wie gewohnt und Tradition?
Ja, das war in erster Linie die Wiedersehensfreude, die sich bei vielen beim Anblick lange nicht mehr gesehener „Parabutscher“ einstellte und die Aussicht, persönliche und muntere Gespräche miteinander führen zu können. Das waren aber auch die herrlichen Kuchen unserer treuen Kuchenbäckerinnen, die jedem Kuchenliebhaber das Herz höher schlagen ließen und dem Kaffee erst die richtige „Note“ gaben.
Auch dass an diesem Kaffeenachmittag das Museum immer wieder ein Anziehungspunkt darstellte, zählt zur liebgewordenen Tradition dieser Nachmittage.
Ja, und gewohnt professionell und wieder sehr, sehr interessant, war die Präsentation unseres Pressewarts Otto Meid, der mit seiner Bilddokumentation über die letztjährige Gedenkfeier anlässlich der 230-jährigen Wiederkehr der Besiedlung Parabutschs die Besucher sowohl gedanklich als auch visuell in diese eindrucksvolle Feier zurückführte.
Nun, und was war das Besondere bei diesem Kaffeenachmittag? Das war zweifellos eine ganz außergewöhnliche musikalische Delikatesse, die Erwin Eichinger mit seinem Zither-Ensemble den Anwesenden dargeboten hatte. Erwin Eichinger, der selbst „Parabutscher Wurzeln“ hat (viele erinnern sich bestimmt noch seiner verstorbenen Mutter, die viele Jahre lang sehr aktives Mitglied der Vorstandschaft der HOG war und in dieser Funktion auch die ehemalige Tanzgruppe als deren Leiterin betreute), verstand es mit seinem Ensemble ganz ausgezeichnet, eine sehr gemütliche Atmosphäre im Bürgersaal zu zaubern, so dass auch der erste Vorsitzende Heribert Rech sehr gerne zur Violine griff und das eine und andere Musikstück mitgestaltete.
Und so sah der Betrachter am Ende der Veranstaltung frohe und zufriedene Gäste, die häufig mit einem Paket „Parabutscher Bratwürste“ bzw. Schwartenmagen, diesen besonderen Kaffeenachmittag verließen.
Allen, die zum Gelingen dieses Kaffeenachmittages beigetragen haben, sei es in Form von Kuchenspenden oder bei der inhaltlichen Gestaltung des Nachmittags bzw. beim Herrichten und Aufräumen des Bürgersaals, sagen wir an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
Für die Vorstandschaft: Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin

      Auch in diesem Jahr serviert die HOG Parabutsch am Karfreitag im
       „Gasthaus zu den drei Königen“ ihr traditionelles „Fischgulasch“.
      Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um Anmeldung zu diesem
      Essen bis Montag, 03. April 2017 bei: Elisabeth Päßler,
      Tel.: 07253 / 845319 oder E-Mail: epwp@kabelbw.de

HOG-Kaffeenachmittag

Weitere Fotos in der Fotogalerie


Kaffeenachmittag der HOG Parabutsch am Sonntag, 12. März 2017 ab 14.30 Uhr im Bürgersaal Langenbrücken, Trechterweg 2

Die Vorstandschaft der HOG Parabutsch lädt für diesen Tag sehr herzlich alle Landsleute, Freunde und Gönner zu ihrem traditionellen Kaffeenachmittag ein.
Und das erwartet die Gäste:
Pressewart Otto Meid wird in einer interessanten Bilddokumentation uns gedanklich und visuell zurückführen zur 230-Jahr-Feier anlässlich der Gründung unseres ehemaligen Heimatortes Parabutsch, in der Vojvodina gelegen. Außerdem dürfen sich die Gäste auf eine musikalische Besonderheit, dargeboten von Erwin Eichinger und seinem Zither-Ensemble, freuen.
Und natürlich kommt an diesem Nachmittag das persönliche Gespräch der Gäste miteinander und untereinander nicht zu kurz.
Damit auch das leibliche Wohl bedacht ist, erwartet die Gäste, wie gewohnt, zum Kaffee ein herrliches Buffet selbstgebackener Kuchen, zubereitet wieder von unseren eifrigen Kuchenbäckerinnen, ebenso wie zum nach Hause nehmen typische „Parabutscher Bratwürste“ und Schwartenmagen, hergestellt in bewährter Weise von Rudolf Dickgießer (Gastwirt „Zu den drei Königen“).
Selbstverständlich ist während des Kaffeenachmittags auch unser Museum geöffnet.
Die Vorstandschaft der HOG Parabutsch freut sich auf Ihren/Euren Besuch!
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin


Nachruf

 

DSCF0123, Ausschn. Simon Purr1

Die HOG Parabutsch trauert um Simon Purr

Simon Purr ist den Reiseteilnehmern unserer im August letzten Jahres durchgeführten Serbien-Fahrt sicherlich noch in sehr guter Erinnerung, wie er z. B. mit seinem Fahrrad zum Festgottesdienst „angeradelt“ kam, sich anschließend zu den ehemaligen Parabutschern gesellte, am gemeinsamen Mittagessen teilnahm, muntere Gespräche führte, aber letztlich auch über seine kräftezehrende Krankheit klagte. Und dennoch freute er sich, die vielen Fragen der Reiseteilnehmer zu beantworten, vor allem die Frage: Welches war das Haus meiner Eltern/Großeltern, oder: wo lebte die Familie meines Onkels usw., denn er erinnerte sich an nahezu alle ehemaligen Dorfbewohner. Und es freute ihn, wenn er Besucher in deren ehemalige Häuser führen durfte und dabei meistens auch als Dolmetscher fungieren konnte.
Und so ging mit Simon Purr einer der wenigen noch im heutigen Ratkovo lebenden „waschechten Parabuter“!
Und er war ein Parabutscher mit Leib und Seele: Viele Jahre lang unterstützte er Toni Kammerer bei den vielfältigen dort noch zu erledigenden Arbeiten, sei es z.B. das Grasmähen im Kirchengarten der St. Nepomuk Kirche, sei es Mithilfe bei der Erledigung kleinerer Reparaturarbeiten oder der sehr mühsamen Pflege des alten katholischen Friedhofs. Ja, selbst bis Gakovo, dem ehemaligen Vernichtungslager der Donauschwaben und daher auch vieler Parabutscher, fuhr er, so lange es seine Gesundheit erlaubte, mit seinem Moped, um auch dort „nach dem Rechten“ zu sehen, mitunter mit der Sense zu mähen oder aber auch nur einen Feldblumenstrauß an die Gedenkstätte zu stellen.
Und so dankt die HOG Parabutsch posthum Simon Purr für sein in vielen Jahrzehnten geleistetes Engagement für alle Parabutscher.
Die HOG Parabutsch trauert um Simon Purr und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Für die Vorstandschaft:
Reinhilde Link, 2. Vorsitzende u. Schriftführerin